Reiseführer Uckermark Urlaub Sehenswürdigkeiten in Brandenburg

Reiseführer für Ihren nächsten Uckermark Urlaub

In der Uckermark Urlaub machen? Ja, denn diese Region in Brandenburg ist bisher noch ein kleiner Geheimtipp als Reise unter den Touristen, nicht aber unter den die aus Berlin kommen. Denn die kennen die Geschichte und Sehenswürdigkeiten dort genau. Sehen Sie in unserem Reiseführer die Vorzüge dieser einzigartigen Landschaft kennen und nehmen Sie an einer virtuellen Reise in dieses einzigartige Gebiet Deutschlands teil. Wir stellen Ihnen für Ihren nächsten Uckermark Urlaub sowohl die wichtigsten Städte als auch zahlreiche lohnenswerte Ausflugsziele und Attraktionen etwas näher vor.

Die Uckermark Sehenswürdigkeiten u. Geschichte

Die Uckermark ist eine Landschaft in Deutschland / Nordostdeutschland. Sie befindet sich zum größten Teil im Bundesland Brandenburg, lediglich ein kleiner Teil – die Stadt Strasburg – wird verwaltungstechnisch zum benachbarten Mecklenburg-Vorpommern gerechnet. Erstmals in einer Urkunde erwähnt wurde die Uckermark 1250; als die Herrschaften über das „Uckerland“ fuhren.

Ab diesem Zeitpunkt sollten die Markgrafen von Brandenburg die Herzöge von Pommern ablösen. Der Machtwechsel kam nicht wirklich überraschend, denn zwanzig Jahre zuvor – 1230 kauften die die Markgrafen von Brandenburg bereits einmal große Gebiete: Das Land südlich der Welse erwarben sie nämlich schon damals von den Herzögen von Pommern. Dieses nun vereinigte Uckerland (die sogenannte „terra ukera“) wird seit dem 15. Jahrhundert als Uckermark bezeichnet.

Die Uckermark wurde 1618 Teil Brandenburg-Preußens, erfuhr jedoch während des Dreißigjährigen Krieges starke Verwüstungen. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, lud mit dem Edikt von Potsdam eine große Zahl französischer Hugenotten ein, sich in der Uckermark und in seinen anderen Territorien niederzulassen. Diese Hugenotten trugen zur Entwicklung von Wirtschaft und Kultur in der Uckermark bei. Im Jahr 1701 wurde das Gebiet Teil des Königreichs Preußen.

Nach den Napoleonischen Kriegen wurde die Uckermark 1815 Teil der preußischen Provinz Brandenburg. Zuvor in die Verwaltungseinheiten Uckerkreis und Stolpirischer Kreis unterteilt, wurde 1817 ein dritter Kreis in dem Gebiet geschaffen, der Kreis Angermünde, und die beiden anderen Kreise wurden in Prenzlau und Templin umbenannt.

Uckermark nach dem Zweiten Weltkrieg

Die Uckermark war während des Zweiten Weltkriegs umkämpft, viele ihrer Städte wurden schwer beschädigt. Nach dem Krieg wurde die Uckermark als Teil der DDR zwischen dem Bezirk Neubrandenburg und dem Bezirk Frankfurt (Oder) aufgeteilt. Bei der deutschen Wiedervereinigung 1990 stimmte der größte Teil der Uckermark dafür, Teil des wiederhergestellten Landes Brandenburg zu werden, mit Ausnahme der kleinen Region Strasburg, die Teil von Mecklenburg-Vorpommern wurde.

Heute ist die Uckermark aufgrund ihrer Nähe zur Hauptstadt Berlin ein beliebtes Ausflugsgebiet der Hauptstädter. Doch auch Urlaubsgäste aus dem Ausland besuchen dieses Gebiet immer wieder gerne. Denn mit ihren 3.058 km² (immerhin der größte Landkreis Deutschlands) und ihren 135.000 Einwohnern bietet die Uckermark vor allem eines: Unberührte Natur und faszinierende Landschaft, nicht viel mehr als eine Autostunde von der Millionenmetropole Berlin entfernt. Mehr als 400 Seen, Flüsse und Moore sowie ausgedehnte Wiesen, Felder und Wälder laden zum Verweilen und Entspannen ein.

Die Städte der Uckermark

Die Uckermark, im nördlichsten Zipfel Brandenburgs gelegen, das sind fruchtbare Felder, sonnige Kiefernwälder und eine Vielzahl kleiner und großer Seen. Die Gegend hier ist wie kaum eine zweite von der Eiszeit geprägt. Sanfte Hügel und der einzigartige Seenreichtum zeugen davon.
Doch so schön und idyllisch die Landschaft auch ist, die Zeit ist auch hier nicht stehen geblieben. Die sechs Uckermark-„Metropolen“ Angermünde, Brüssow, Lychen, Prenzlau, Schwedt und Templin sind hierfür der beste Beweis.

Lychen

Lychen liegt am Nordwestrand der Uckermark, direkt an der Grenze zu Mecklenburg-Vorpommern. Malerisch eingebettet zwischen Seen und Wäldern, liegt das Städtchen mitten im “Naturpark Uckermärkische Seen”. Man kann bei Lychen getrost von einer Inselstadt sprechen, denn tatsächlich ist sie zum Großteil von Wasser umgeben. – Den endlos scheinenden sieben Seen des „Lychener Seenkreuzes“ nämlich.

Die weitläufige Waldlandschaft und der Wasserreichtum laden zum Baden, Schwimmen, Angeln und zu Bootsexkursionen ein. Auch für Wanderungen und das hier gern praktizierte Pilze sammeln ist Lychen ein idealer Ausgangsort. Ein gut ausgebautes Radnetz durch die herrliche Landschaft wird jedes Radlerherz höher schlagen lassen.

Selbst einen Hauch deutscher Literaturgeschichte kann man hier erhaschen, denn Lychen liegt in unmittelbarer Nähe des kleinen Ortes Feldberg, der von dem deutschen Autor Hans Fallada in einigen seiner Bücher erwähnt wurde. Fallada, der „Autor der kleinen Leute“ lebte seinerzeit in Carwitz bei Feldberg. Das Falladahaus lädt noch heute zum Besuch ein und eignet sich hervorragend für einen Tagesausflug.

Prenzlau

Nordwestlich von Lychen liegt das mittelalterliche Prenzlau. Prenzlau – gegründet im Jahre 1234 – ist die Hauptstadt des gleichnamigen Kreises. Gelegen am Unteruckersee bieten sich dem Besucher hier vielfältige Erholungsmöglichkeiten. Der See lädt ein zu naturnahem Wassersport wie Rudern, Baden, Schwimmen und Wassertreter fahren. Wer mit mehr PS über das Wasser gleiten möchte, dem sei eine Dampferfahrt mit dem Uckerdampfer ans Herz gelegt. Auch für lange, stimmungsvolle Spaziergänge oder zünftige Wanderungen sind die gut ausgebauten Wege um den Uckersee bestens geeignet.

Wahrzeichen Prenzlaus ist die Marienkirche. Lange Jahre und sehr aufwändig restauriert, gehört sie zu den schönsten und größten Bauwerken der hier so verbreiteten Backsteingotik. Jedem Prenzlau-Reisenden sei außerdem der Besuch des ehemaligen Dominikanerklosters empfohlen. Wo einst die Mönche wandelten, hat heute das Kulturhistorische Museum seinen Sitz. Hier findet man u. a. Teile des Rolands der Stadt und hier sind auch die in grauen Vortagen abgehackten „Schwurhände” zweier verräterischer Bürgermeister, die die Stadt einstmals an die Pommern ausgeliefert hatten, zu bestaunen.

Prenzlau ist überhaupt ein Städtchen, in dem man noch auf Schritt und Tritt dem Mittelalter begegnen kann. So sind große Teile der ehemaligen Stadtmauer noch immer erhalten. Auch einige der Stadttore, wie Steintor, Blindower Tor und Mitteltor, sind noch immer in Betrieb. Die in die Mauer eingelassenen Türme, wie Seilerturm, Pulverturm oder Hexenturm, werden heute allerdings nicht mehr benutzt.

Wer Prenzlau im September besucht, den erwartet ein kultureller Höhepunkt der besonderen Art, das „Prenzlauer Historienspektakel“. Der Trachtenumzug mit Chordarbietung und historischen Spielszenen ist übrigens das größte Laienspiel Deutschlands. Von Prenzlau aus lohnt sich ein Ausflug ins nahe, nordwestlich gelegene Brüssow. Brüssow ist ein Ort, der mit Landschaft und idyllischer Atmosphäre besticht. Für Wanderungen, Fahrradtouren, Ausritte oder für einzigartige Naturbeobachtungen ist das Brüssower Land wie geschaffen.

Templin

Südwestlich von Prenzlau befindet sich die Stadt Templin, staatlich anerkanntes Thermalsoleheilbad. Berühmteste Tochter der Stadt – Kanzlerin Merkel. Der Name Templin soll so viel bedeuten wie „am Wasser gelegener Hügelort“. Wasser und Hügel – beides stimmt.
Templin gehört zur brandenburgischen Arbeitsgemeinschaft „Städte mit historischen Stadtkernen“.

Und genau eben jenen findet der Besucher in Templin auch vor – und zwar in erstaunlich gutem Zustand: Die Stadtmauer ist vollständig restauriert und kann komplett umrundet werden. Auch das historische Rathaus und der malerisch hergerichtete Marktplatz laden zum Schauen und Staunen ein. Sehenswert ist auch die Maria-Magdalena-Kirche, ein dreischiffiger, barocker Bau, von dessen Kirchturm aus sich ein herrlicher Blick über Altstadt und Templiner Stadtsee bietet.

Auch die Templiner Naturtherme ist einen Besuch wert. Eine modern gestaltete Badelandschaft mit Wellenbecken, Grottengang, Whirlpools und Strömungskanal verspricht bestes Badevergnügen. Ein beheiztes Außenbecken mit Geysiren und Wasserfall runden das Angebot ab. Und das Besondere daran – gebadet wird hier in 36°C warmer Thermalsole. Für die kleinen Besucher gibt es allerdings auch ein Süßwasserbecken und einen Wasser-Spielbereich.

Angermünde

Verlässt man Templin in südöstlicher Richtung, so kommt man nach Angermünde. Angermünde, gegründet um 1330, ist von den Bomben des 2. Weltkrieges weitgehend verschont geblieben. Und auch 40 Jahre Sozialismus konnten dem mittelalterlichen Charakter der Stadt nichts anhaben. Handwerk und Bauerntum begründeten einst den bodenständigen Charme des Städtchens. Bekanntester Sohn Angermündes: Ehm Welk. Wenngleich das so nicht ganz stimmt, ist Welk doch eigentlich in Biesenbrow bei Angermünde geboren.

Auch der legendäre Hauptmann von Köpenick reiste einst durch Angermünde. Er machte seinen Zwischenstopp damals allerdings im örtlichen Gefängnis, da er sich im hiesigen Postamt beim Scheckbetrug ertappen ließ.

Sehenswert in Angermünde sind neben der liebevoll restaurierten historischen Altstadt auch der einzige Zoo der Uckermark sowie das „Ehm Welk und Heimatmuseum“. Auch um Angermünde herum besticht die Uckermark wieder mit ihrer idyllischen Landschaft. Naturfreunde werden im „Biosphärenreservat Schorfheide – Chorin“ bzw. im „Nationalpark Unteres Odertal“ auf ihre Kosten kommen.

Schwedt/Oder

Nordöstlich von Angermünde liegt Schwedt/Oder. Kaum eine andere Stadt der Uckermark hat ihr Gesicht in den letzten Jahren so stark verändert, wie das in unmittelbarer Nähe zur polnischen Grenze gelegene Schwedt/Oder. In der damaligen DDR als ostdeutsches Zentrum der Petrolchemie zur Satellitenstadt avanciert, verlor das Städtchen nach der Wende scheinbar seine Identität. Die unzähligen, hell-lodernden und nicht minder stinkenden Fabrikschlote, die für Schwedt so typisch waren, verschwanden. Ganze Areale der Stadt wurden abgerissen.

Doch Schwedt hat den Wechsel in die neue Zeit geschafft. Heute ist Schwedt zu einem Zentrum ganz anderer Art geworden – zum Kulturzentrum der Uckermark nämlich. Die hier ansässigen „Uckermärkischen Bühnen“ sind weit über die Stadtgrenzen hinaus ein Publikumsmagnet. Auch Stadtmuseum und Galerie bieten dem Kulturliebhaber kleine und große Leckerbissen. Außerdem gibt es ein Erlebnisbad, eine Bowlingbahn und mehreren großzügigen Shopping-Center, die zum Bummeln und Verweilen laden.

Weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt sind – das neogotische Amtsgericht, die Feldsteinkirche St. Katharinen, die Hahnsche Seifenfabrik im Fachwerkstil, der Berlischky Pavillon, der 1872 errichtete Tabakspeicher und der Wasserturm von 1911, der in dem für diese Gegend so typischen Backsteinstil errichtet wurde.

Tagesreisen nach Polen bieten sich an, ebenso wie Ausflüge in den „Nationalpark Unteres Odertal“, eine der letzten natürlichen Flussauenlandschaften Mitteleuropas. In dieser einzigartigen Landschaft gibt es ca. 286 Pflanzenarten, 235 Vogelarten sowie 13 Amphibien- und Reptilienarten und mehr als 36 verschiedene Fisch- und Säugetierspezies. Der Artenreichtum ist enorm, die Landschaft selbst von zauberhafter Schönheit.

Die Uckermark, eine einzigartige Mischung aus Landschaft und Ruhe, wie man sie nur in dünn besiedelten Gegenden findet. Und darum sind wohl auch die Menschen hier von einem ganz eigenen Schlag: bodenständig und ein wenig herb. Man redet nicht viel. Und wenn doch, dann ist es vielleicht sogar das selten gewordene „Uckermärker Platt!“ Die Uckermark möchte entdeckt werden. Darauf einlassen muss sich jeder selbst.

Landwirtschaft in der Uckermark

Der größte Landkreis Deutschlands hat gleichzeitig die geringste Bevölkerungsdichte. Die Zahlen sprechen wohl für sich: 3.058,08 km² Fläche, 131.115 Einwohner bedeuten rund 43 Einwohner je km². Nicht schwer zu verstehen, dass Landwirtschaft hier einen hohen Stellenwert hat:
Die Daten: An die 7,5 % der Erwerbstätigen sind in der Landwirtschaft tätig. Das ist fast das Doppelte im Vergleich zum Landesdurchschnitt (4,5 %).

Die landwirtschaftliche Nutzfläche beträgt 192.000 ha, also immerhin deutlich mehr als 50 % der gesamten Kreisfläche. Es handelt sich um den größten Landwirtschaftskreis in Brandenburg. Auf 16.226 ha wird ökologischer Landbau betrieben, es handelt sich dabei um das größte, zusammenhängend ökologisch bewirtschaftete Ackerbaugebiet der EU / Europa.

Die Bewirtschaftung

Zum überwiegenden Teil wird auf den Böden der Uckermark Getreide, Ölsaaten und Futterpflanzen angebaut. Seit einiger Zeit werden auch verstärkt nachwachsender Rohstoffe wichtiger. Tabakanbau sowie der Anbau von Hanf haben gleichfalls in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Im Bereich der Bio-Landwirtschaft bilden 55 ökologische wirtschaftende Unternehmen auf 16.226 ha Fläche das größte, zusammenhängend ökologisch genutzte Landwirtschaftsgebiet Europas. Vor allem in den Naturschutzgebieten Schorfheide-Chorin und Uckermärkische Seen ist die Konzentration an Biobetrieben sehr hoch.

Tierzucht

In der Viehzucht dominieren Geflügel, Rinder und Schweine. Darüber hinaus werden vielfach auch exotisch anmutende Tiere wie Büffel oder schottische Hochlandrinder gezüchtet. Die Verarbeitung erfolgt in vielen Bereichen regional.

Naturschutzgebiete in der Uckermark

In der Uckermark ist vielfach die historische Flora und Fauna erhalten geblieben. Während in anderen Gegenden Deutschlands Modernisierung und Technisierung die Landschaft massiv verändert haben, ticken die Uhren in der Uckermark vielfach anders. Eine bunte Tier- und Pflanzenwelt garantiert eine ökologisch wertvolle Landschaft.

Selbst Tiere, die man in Deutschland seit Jahrhunderten für ausgestorben hielt, leben seit einiger Zeit wieder in der Uckermark. Vor kurzem wurden Elche – Gäste aus Polen – hier gesichtet. Auch Rotbauchunken (auch als Tieflandunke oder Feuerkröte bekannt) Fischadler, Eulen, Störche usw. siedeln hier. Vor allem die Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin sowie der Nationalpark „Unteres Odertal“ und der Naturpark Uckermärkische Seen bieten für viele Tierarten ein geeignetes zu Hause an. Gemeinsam belegen sie über die Hälfte der Fläche der Uckermark.

Aufgrund der Einschränkungen in der wirtschaftlichen Nutzung in Naturschutzgebieten, wird in diesen Gebieten vor allem „sanfter Tourismus“ betrieben. Störende Industriebetriebe sowie lärmende Touristenattraktionen haben in dieser Gegend keine Chance.

Uckermark Urlaub – Seenlandschaft

Die besondere landschaftliche Schönheit der Uckermark hat viele Ursachen eine davon ist sicherlich die Vielzahl an Seen, die die Uckermark unverwechselbar machen. Mehrere hundert von ihnen machen den Besuch dieser unverwechselbaren Landschaft zu einem besonderen Erlebnis.
Ein Ausflug in die Vorgeschichte: Der Einfluss der letzten Eiszeit auf die Uckermark ist für jeden geologisch versierten Menschen unübersehbar. Die Vielzahl von Seen ist das Werk der Endmoränen der letzten Eiszeit, die diesen nördlichsten Teil von Brandenburg geformt und geprägt hat. Vor allem für den südlichen Bereich des uckermärkischen Hügellandes mit seinen Buchenwäldern sind die eiszeitlichen Veränderungen verantwortlich.

Heute tummeln sich an den eiszeitlichen Endmoränen Touristen aus ganz Deutschland, die die Ruhe und Stille dieser besonderen Landschaft genießen wollen. Unter den kristallklaren Seen findet man viele, die heute einen Boot- oder Kanuverleih anbieten oder organisierte Floßfahrten durchführen. Auch große Badestrände für ruhebedürftige Großstädter sind nicht selten. Doch trotz all dieser touristischen Attraktionen an einzelnen Seen gibt es viele, viele Seen, die kaum touristisch erschlossen sind und an deren Ufern man nur gelegentlich Wanderer oder Schwimmer antrifft.

Die bekanntesten Seen der Uckermark im Überblick

  • Mahlgastsee
  • Lübbesee
  • Gleuensee
  • Templiner See
  • Röddelinsee
  • Polsensee
  • Kölpinsee
  • Fährsee
  • Netzowsee

Rund um Lychen gibt es sieben bekannte Seen

  • Großer Lychensee
  • Lychener Stadtsee
  • Oberpfuhl
  • Nesselpfuhl
  • Zenssee
  • Wurlsee
  • Lehstsee

Naturpark Uckermärkische Seen

An die 900 km² umfasst heute der „Naturpark Uckermärkische Seen“ Er befindet sich südöstlich eines anderen Naturparks, nämlich der „Feldberger Seenlandschaft“. Das Gebiet besteht größtenteils aus wunderschönen Wald-Seen- sowie unverwechselbaren Fluss-Landschaften, die Lebensraum für eine Unzahl von Tiere (Fischadler, Fischotter, Europäische Sumpfschildkröte, etc.) und Pflanzen bieten. Vor allem der Dammsee und der Große Parmensee sind bekannt. Allein in diesem Naturschutzpark kann man den Uckermark Urlaub durchaus eine Woche lang verbringen.

Uckermark Sehenswürdigkeiten

Schloss Boitzenburg

Das imposante Schloss Boitzenburg aus dem 13. Jahrhundert ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten der Uckermark und beherbergt heute ein Hotel sowie ein Restaurant.

Das Kloster Chorin

Die imposante Klosteranlage aus dem 13. Jahrhundert ist ein eindrucksvolles Beispiel für die Backsteingotik und heute ein beliebtes Ausflugsziel für Kulturinteressierte (siehe weitere Info unten).

Nationalpark Unteres Odertal

Der Nationalpark im Nordosten der Uckermark ist ein Paradies für Naturliebhaber und bietet eine einzigartige Flusslandschaft mit zahlreichen Tier- und Pflanzenarten.

Draisinenfahrt Templin-Prenzlau

Eine Fahrt mit der Draisine auf der ehemaligen Bahnstrecke zwischen Templin und Prenzlau ist ein besonderes Erlebnis für die ganze Familie.

Uckerseen

Die zahlreichen Seen in der Uckermark sind ein beliebtes Ziel für Wassersportler und bieten auch ruhige Strände zum Entspannen (siehe oben die Seen)..

Feldberger Seenlandschaft

Die Feldberger Seenlandschaft ist ein weitläufiges Naturgebiet mit zahlreichen Seen, Wäldern und Wiesen, das sich hervorragend zum Wandern, Radfahren oder einfach nur zum Entspannen eignet.

Tierpark Kunsterspring

Der Tierpark Kunsterspring ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und bietet neben einheimischen Wildtieren auch exotische Arten wie Lamas oder Alpakas.

Feldsteinkirchen

Die Uckermark ist bekannt für ihre zahlreichen Feldsteinkirchen, die oft in idyllischen Dörfern gelegen sind und einen Einblick in die regionale Architekturgeschichte bieten.

Schiffshebewerk Niederfinow

Das Schiffshebewerk Niederfinow ist eine technische Meisterleistung und ermöglicht den Schiffsverkehr zwischen der Oder und der Havel.

Prenzlauer Mauerpark

Der ehemalige Grenzstreifen zwischen Deutschland und Polen wurde in den letzten Jahren zu einem Naherholungsgebiet umgestaltet und bietet heute zahlreiche Freizeitmöglichkeiten.

Schloss Rheinsberg

Das Schloss Rheinsberg ist ein prächtiges Barockschloss am Rheinsberger See und war einst der Lieblingsaufenthaltsort von Kronprinz Friedrich Wilhelm. Heute ist es ein kulturelles Zentrum und beherbergt ein Museum sowie ein Theater.

Stadtmuseum Schwedt

Das Stadtmuseum in Schwedt gibt einen Einblick in die Geschichte der Stadt und der Region und zeigt interessante Ausstellungen zu Themen wie Handwerk, Industrie und Kultur.

Uckermark Urlaub – Touren & Ausflugsziele

Vorschlag für eine Paddeltour: Diemitz-Rätzsee-Labussee

Urlaub in der Uckermark ist vor allem „Wassernähe“. Diese Paddeltour bspw. beginnt und endet in Dimitsch am Vilzsee. Am Bootsverleih des Campingplatzes „Bibertours“ oder beim Kanuverleih Pack & Paddel kann man ein Kanu leihen. Sobald das erledigt ist, steht der angenehmen Rundreise nichts mehr im Wege.

Der Weg geht zunächst den Vilzsee entlang nach Nordosten über einen kleinen Kanal erreicht man den Rätzsee. Den Rätzsee wird der Länge nach überquert, sobald man fast an das andere Ende des Sees gelangt, erfolgt eine scharfe Kehre nach rechts.

Weiter geht es in südlicher Richtung durch einen schönen, langen Kanal bis man den Gobenowsee erreicht. Auch der Gobenowsee wird überquert und ein weiterer Kanal führt zum Labussee. An der Kanalmündung biegt man wieder rechts ab und überquert auch den Labussee, ein kleiner Kanal, der den Großen Peetschsee streift, mündet im Vilzsee.

Je nach Kondition, Wetter und Pausen (die Seen laden ja alle zum Schwimmen ein, am Ufer lässt sich herrlich picknicken) dauert die Rundfahrt ca. 4 – 6 Stunden.

Wandern in der Uckermark

Im Uckermark Urlaub lässt es sich auch wunderbar Wandern. Hier laden ca. 1.150km Wanderwege ein, sich an Seen und in der Landschaft satt zu sehen. Denn wie wir schon gelesen haben, gibt es zig Seen (über 500! plus Flüsse) und viel Grünes drumrum. Auch kann man hier perfekt auf 1.500km Radwegen vorzüglich Fahrrad fahren!

Kloster Chorin

Das ehemalige Zisterzienserkloster Chorin hat eine bewegte Geschichte. bevor es heute als Veranstaltungsort für Konzerte sowie als Museum genutzt wurde, hatte es schon viele Funktionen. Ein geschichtlicher Rückblick sammelt einige wichtige Fakten:

Die Ursprünge

Im Jahre 1258 wurde die Mark Brandenburg von den beiden Brüdern Otto III, und Johann I. geteilt. Otto I. erhielt im Zuge dieser Aufteilung den Barnim, den Teltow und die Zauche sowie einen Anteil an der Prignitz mit dem Hauskloster Lehnin. Johann I. (er war der ältere der beiden Brüder) fielen die heutige Uckermark, der andere Teil der der Prignitz sowie das Havelland zu. Da Johann lauf seinem Besitz kein Kloster hatte, musste er ein neues stiften: Chorin.

Am 2. September 1258 – sehr kurz nach der Trennung der beiden Gebiete – war es so weit: Gemeinsam stifteten Otto und Johann das Kloster Mariensee. Es sollte nach ihrem Willen auf einer Insel am Parsteinsee errichtet werden und erhielt die vier Dörfer Chorin, Brodowin, Plawe und Pehlitz sowie acht Seen aus der näheren Umgebung. Die Grundlage für einen wirtschaftlichen Erfolg des neu gegründeten Klosters war somit gegeben. Das bereits bestehende Kloster Lehnin wurde beauftragt, die Neugründung zu überwachen und bereits im Jahr 1260 konnte der Abt von Lehnin Mönche in das neu entstandene Kloster entsenden.

Doch der Stifter Markgraf Johann I. sollte die Fertigstellung des Klosters nicht mehr selbst erleben. 1266 – in seinem Todesjahr – waren von der Klosteranlage lediglich Teile vorhanden. Optimistisch, dass das Kloster demnächst fertig gestellt würde, erklärte er Mariensee zu seiner letzten Ruhestätte. Doch das Kloster Mariensee sollte nie fertiggestellt werden.

Der Umzug

Historiker stellten fest, dass die Mönche die Arbeiten relativ früh einstellten und ab 1270 die Verlegung des Klosters begannen. Warum sie so entschieden ist leider nicht überliefert, es gibt aber Aufzeichnungen, die besagen, dass die Arbeiten äußerst schwierig waren und unglücklich verliefen. Ab 1273 begannen dann die Mönche in Chorin ein neues Kloster zu errichten. Der Sarg des Stifters Johann I. wurde überführt und er wurde dort ein zweites Mal feierlich beigesetzt. Und während Chorin wuchs und gedieh, verfiel Mariensee und ist heute nur noch in Bruchstücken erhalten.

Baustil

Das Kloster Chorin ist in seiner Einfachheit kein typisches gotisches Bauwerk. Vielmehr ist es aufgrund seiner Schlichtheit für die Baukunst der Zisterzienser typisch. Als Grundlage der meisten Bauwerke dienten dem Orden einfache, kopierbare Grundrisse, die lokalen Gegebenheiten und Baustilen gekonnt angepasst wurden. Die bei gotischen Bauten oft so ausladenden Strebesysteme mit Pfeilern und Bögen sowie hohe Gewölbe wurden von ihnen nicht eingesetzt, die Kirche galt ihnen mehr als Zweck- denn als Prunkbau.

Von der Reformation bis heute

1542 wurde das Kloster im Zuge der Reformation säkularisiert und Joachim II. sanierte seine leeren Kassen mit den großen Besitztümern, über die Chorin verfügte und von etwa 1550 bis ins beginnende 19. Jahrhundert war das Bauwerk dem Verfall preisgegeben. Ab 1817 wurde das ehemalige Kloster dann unter der Leitung von Karl Friedrich Schinkel renoviert und dient heute als Museum, dem Tourismus und als Veranstaltungsort.

Marienkirche in Prenzlau

Die Marienkirche in Prenzlau ist ein Bauwerk im Stil der Backsteingotik, das in den Jahren 1289-1340 entstand. Zuvor stand an diesem Platz auch eine Kirche aus Feldsteinen, die im Zuge des Neubaus aber entfernt wurde. In den folgenden Jahrhunderten wurden immer wieder zusätzliche Teile an das Bauwerk angefügt. (1350 Margareten- und Christophoruskapelle, 1400 – 1412 Nördliche und Südliche Portalvorhalle etc.). Im Jahr 1546 wurde schließlich der Nordturm in seiner heutigen Form fertiggebaut und 1776 der Südturm.

Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche in den letzten Kriegstagen größtenteils zerstört, der Wiederaufbau ging in der säkularisierten DDR nur sehr schleppend vor sich. Der spätgotische Marienaltar des sogenannten Meisters des Prenzlauer Hochaltars, konnte zwar vor der Zerstörung gerettet werden, wurde aber in den Jahren des kommunistischen Regimes nicht restauriert.

Erst am 07.11.1972 wurde begonnen den Dachstuhl neu zu bauen, bis zur Kirchweihe am 07.10.1990 sollte aber noch sehr viel Zeit vergehen. Erst im Jahre 1995 wurde der, inzwischen vollständig wieder hergestellte, Marienaltar wieder aufgebaut.


Bildrechte zum Artikel Reiseführer Uckermark Urlaub: Gekaufte Lizenz bei Depostitphotos.

Hier gibt es weiterführende Uckermark Information.

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