Region Berchtesgadener Land

Die Region Berchtesgadener Land ist sowohl im Sommer als auch im Winter eine Reise wert. Denn die Gegend wirbt nicht nur mit super Ausflugszielen, sondern auch mit einer atemberaubenden Landschaft und Natur. So beherbergt die Region sogar den einzigen deutschen Alpennationalpark. Auch die Kultur und die Tradition der Region wird dabei dem Gast näher gebracht.

Der Königssee – Berchtesgadener Land

Es ist wohl eines der bekanntesten Fotomotive Deutschlands. Im Berchtesgadener Land liegt der Königssee mit der Kapelle von St. Bartholomä und der beeindruckenden Watzmann Ostwand. Ausgangspunkt ist Schönau am Königssee. Von hieraus fährt man mit teilweise historischen Booten direkt rein in den Nationalpark Berchtesgaden. Nach einem kurzen Zwischenhalt auf See, bei dem man ein ganz besonderes Echo hören kann, erreicht man nach etwa 40 Minuten die Station St. Bartholomä. Hier kann man auf eigene Faust die weltbekannte Wallfahrtskirche erkunden und sich von der historischen Gaststätte verwöhnen lassen. Auch frisch geräucherten Fisch gibt es hier. Nämlich direkt vom Fischer vom Königssee.

Im Sommer fahren die Boote von St. Bartholomä in etwa 15 Minuten weiter zur Station Saletalm. Von dort führt ein Wanderweg in 10 Minuten zum idyllischen Obersee. Dieser ist Ausgangspunkt für eine Wanderung zum Röthbach- Wasserfall. Welcher mit 380m Fallhöhe der höchste Wasserfall Deutschlands ist. Die Wanderung hierher dauert vom Obersee aus etwa 30 Minuten. Und keine Sorge, auf dem Weg gibt es gleich mehrere Einkehrmöglichkeiten.

Übrigens ist die Fahrt mit dem Boot die einzige normale Möglichkeit ans Ende des Königssees zu kommen. Denn die Felswände am Ufer des Sees sind so hoch und steil, dass es keine Möglichkeit gibt, eine Straße oder auch nur ein Fußweg entlang des Ufers zu bauen. Deshalb werden sogar die Kühe, die auf den Almen über dem See ihren Sommer verbringen, zum Saisonbeginn- und ende mit Booten über den See transportiert. Alternativ geht natürlich über die Berge.

Alpen Nationalpark Berchtesgaden

Der Nationalpark Berchtesgaden wurde am 1. August 1978 gegründet und ist mit einer Fläche von 210km² der einzige Alpen Nationalpark und der zweitgrößte Deutschlands. Der niedrigste Punkt im Nationalpark ist der Königssee mit 603m und der höchste Punkt ist die Watzmann Mittelspitze auf 2.713m. Damit besitzt der Park einen Höhenunterschied von 2.110m.

Etwa 1,5 Millionen Gäste besuchen den Nationalpark im Jahr etwa, denn der Park verfügt über ein 260km langes Netz an Wanderwegen und Steigen. Dabei ist von der barrierefreien Wanderung, einer alpinen Bergtour, bis hin zu Klettersteigen für jeden etwas dabei. Auch eine Vielzahl an Berghütten zum Übernachten sowie bewirtschafteten Almen laden stets zur Rast ein.

Neben einem Bildungszentrum bietet der Nationalpark auch geführte Wanderungen an, um die Natur und ihre Besonderheiten besser kennen zu lernen. Auch sollten im gesamten Nationalpark die vorgegebenen Regeln genauestens eingehalten werden, um Auseinandersetzungen zwischen Mensch und Natur möglichst gut zu vermeiden.

Geschichtliches zum Obersalzberg

Geschichtlich war Berchtesgaden im 3. Reich ein bedeutender Ort, denn über dem Ort baute Hitler damals seinen 2. Regierungssitz, den Obersalzberg. Auch wenn die oberirdischen Anlagen Großteils durch die Amerikaner zerstört wurde, berichtet das Dokumentationszentrum Obersalzberg viel über die Erschließung und die Nutzung des Berges durch die Nationalsozialisten. Auch ein Teil der noch vorhandenen Bunkeranlagen kann besichtigt werden.

Das Kehlsteinhaus hoch über Berchtesgaden

1938 wurde das Kehlsteinhaus als Teil des Obersalzberges errichtet und Hitler als Geschenk zu seinem 50. Geburtstages übergeben. Heute ist das Bergrestaurant Kehlsteinhaus über die 6,5 Kilometer lange Kehlsteinstraße erreichbar. Diese ist eine spektakuläre Hochgebirgsstraße, die zwar für den Individualverkehr gesperrt ist, aber regelmäßig von Linienbussen befahren wird.

Diese bringen einen bis zum Kehlsteinparkplatz. Von dort aus kann man entweder über einen asphaltierten Weg zum Kehlsteinhaus wandern oder man geht durch einen 124m langen Tunnel zum Kehlstein Aufzug. Dieser ebenfalls 124m hoher Aufzug bringt einen direkt ins Kehlsteinhaus. Er stammt noch aus der NS Zeit und ist weitestgehend noch im Originalzustand.

Watzmann Massiv – Alpen-Nationalpark Berchtesgaden

Mit 2.713m thront das Watzmann Massiv über der ganzen Region des Nationalparks. Die Watzmann Region bietet für alle Naturliebhaber ein großes Programm. Von einer gemütlichen Wanderung bis hin zu hochalpinen Bergtouren ist alles geboten. Auch eine Übernachtung im Watzmann-Massiv ist in einer der vielen Berghütten möglich, was natürlich auch zu einer Mehrtages- Hüttentour einlädt.

Übrigens, „der Watzmann“ ist die Bezeichnung für das gesamte Bergmassiv, es gibt keinen Berg mit dem Namen Watzmann. Die 3 markanten Gipfel des Massives nennen sich Hocheck (2.651m), Mittelspitze (2.713m) und Südspitze (2713m) – ab und an wird auch von „Kleiner Watzmann“, Watzmannfrau u. Watzmannkinder gesprochen.

Berg Jenner im Berchtesgadener Nationalpark

Der Berg Jenner ist sowohl im Winter als auch im Sommer einer der Top Ausflugsziele. Im Sommer schwebt man mit der neuen 10er Kabinenbahn auf 1.800m Seehöhe und kann das super Panorama genießen, oder sich eine Jause in der Berggastronomie gönnen, bevor man sich auf eine ausgiebige Wanderung macht.

Im Winter befindet sich auf dem Jenner ein Skigebiet mit 11 Pistenkilometern. Dabei wird die Jennerbahn noch durch 3 Sessellifte und ein Schlepplift unterstützt. Zusätzlich laden in der Region die Skigebiete Rossfeld und Götschen mit jeweils 9 Pistenkilometern zum Skifahren ein.

Salzbergwerk Berchtesgaden

Über 500 Jahre lang wurde in der Region Berchtesgaden Salz abgebaut. 1517 begann der Abbau im heutigen Bergwerk am Petersberg-Stollen, der bis heute anhält. Allerdings startete der Salzabbau in der Region schon um 1193.

Pro Jahr besuchen etwa 400.000 Personen das Bergwerk im Rahmen einer etwa 1,5-stündigen Tour. Dabei ist ein Erlebnis mit Sicherheit die 34m lange und 40m lange Holzrutsche, die bis heute zum Personentransport im Bergwerk genutzt wird, sowie die Fahrt mit der 650m langen Grubenbahn.

Als Highlight der Tour gilt die Floßfahrt über den Spiegelsee. Dies ist ein 100m langer und 40m breiter Salzwassersee, der sich etwa 130m unter der Tagesoberfläche befindet und seinen Namen der Deckenspiegelung verdankt. Dabei herrscht unter Tage eine dauerhafte Temperatur von +12°C.

Winter in Berchtesgadener Land

Das Berchtesgadener Land bietet einem im Winter natürlich noch mehr. Neben Skifahren am Jenner gibt es eine Vielzahl an Rodelbahnen, Skilanglauftouren, Skitouren, Schneeschuhwanderungen und Winterwanderwege. Ein ganz besonderes Erlebnis ist jedes Jahr auf neues der Berchtesgadener Advent. Dabei erstreckt sie ein wunderschöner Weihnachtsmarkt über die gesamte historische Altstadt.

Anreise nach Berchtesgaden

Berchtesgaden liegt im südöstlichsten Winkel Deutschlands an der Grenze zu Österreich. Von München aus kommt man in 1,5 Stunden mit dem Auto, beziehungsweise in 2,5 Stunden mit der Bahn in die Region. Salzburg liegt sogar nur 30 Minuten mit dem Auto oder 1 Stunde mit der Bahn entfernt. Dabei besitzt der Ort Berchtesgaden einen eigenen Bahnhof. Auch das bekannte Bad Reichhall liegt im Berchtesgadener Land.


Bad Reichenhall

Der vielseitige und weltbekannte Kurort feierte 2009 das Jubiläum „850 Jahre Bad Reichenhall“. Die Stadt hält für Touristen, Urlauber und Tagesgästen ein reichhaltiges Programm für Jung und Alt bereit, doch vor allem wird sie wegen ihrer AlpenSole Heilquelle aufgesucht. Bad Reichenhall hat zu jeder Saison das passende Angebot für den Urlaub und deren Erholungssuchende. Schon allein durch die Lage bietet der Ort viele Möglichkeiten zur Entspannung, aber auch für Outdoor-Aktivitäten. Es gibt zahlreiche Wander- und Radwege, die teils bereits vom Stadtkern aus starten.

Bad Reichenhall zeigt eine bewegte Geschichte. Der faszinierende Ort musste viele Hürden überwinden, um schließlich Frieden zu finden und sein heutiges Ansehen zu gewinnen. Ein Gesundheitsaufenthalt wird besonders durch das Alpenklima, die gute Bergluft, Natur und die AlpenSole-Heilquelle zu einem lohnenswerten Ereignis.

Das Jubiläum 850 Jahre Bad Reichenhall würdigte eine Stadt, die über eine große Bandbreite an Wellnessangeboten und hochwertigen Unterkünften verfügt. Ob für Familien mit Kindern und Haustieren, für Ehepaare oder Einzelpersonen – als Übernachtungsmöglichkeiten stehen erstklassige Ferienhäuser und -wohnungen, Hotels, Pensionen, Kureinrichtungen und Fachkliniken zur Auswahl.

In diesem Artikel erfahren Sie viele interessante Informationen über den sehenswerten Kurort Bad Reichenhall. Wenn Sie an dem Berchtesgadener Land interessiert sind – wir haben auch einen Artikel über Berchtesgaden dazu verfasst. Nahe bei den Bad Reichenhallern liegt der Chiemgau.

Die Geschichte von Bad Reichenhall

Bereits um etwa 1.800 v. Chr. entstanden im Bereich Bad Reichenhall die ersten Siedlungen. Die Salzvorkommen wurden vermutlich schon um 15 v. Chr. zur Salzgewinnung genutzt. Da zum Einkochen der Sole Feuer benötigt wurde, herrschte ein ständiges Brandrisiko. Im Mittelalter ist die Stadt deshalb mehrmals niedergebrannt. Auch kriegerische Auseinandersetzungen mit Salzburg machten dem Ort zu schaffen.

Den Grundstein für den Erfolg der Stadt legte 1846 das erste Kurhotel – das Axelmannstein ist heute noch als historisch-luxuriöses Schmuckstück in Betrieb. Die durch den Salzabbau geprägte Stadt wurde zu einem beliebten Kurort der Wohlhabenden, als sie zahlreiche Villen erbauen ließ. Diese Baumaßnahmen gegen Ende der 1920er Jahre führten zu einem Aufschwung, der jedoch durch die Zerstörung im Zweiten Weltkrieg zum Erliegen kam. Nach dem Wiederaufbau und dem Hinzugewinnen von Gemeindefläche gewann Bad Reichenhall schließlich die Bedeutung eines weltbekannten Kurorts.

Sehenswürdigkeiten und Events

Die Stadt verfügt über zahlreiche historische und kulturelle Sehenswürdigkeiten: Dazu zählen Museen wie die Alte Saline mit Salzmuseum, Kirchen wie die Pfarrkirche St. Nikolaus, das Café Reber, der Königliche Kurgarten und das Königliche Kurhaus, das Rathaus, das Kloster und Münster St. Zenodas, Schloss Marzoll oder die Burg Gruttenstein.

Nicht zuletzt sind die gesundheitlichen Einrichtungen wie das AlpenSole-Gradierhaus zu nennen.

Bad Reichenhall hat als Kurort auch ein wunderschönes Rathaus
Bad Reichenhall hat als Kurort auch ein wunderschönes Rathaus

Die „Lauschtour“ regt zu einem einstündigen und 2km langen Rundgang ein. Über die App erfahren Sie interessante Daten zu der historischen Bedeutung des Salzes und den Sehenswürdigkeiten Bad Reichenhalls.

Interessante Programme bieten das Theater und das Magazin3. In letzterem finden auf 600m² und auf zwei Ebenen Live-Musik-Events, Kabarette, Lesungen, Feiern etc. statt. Die Bad Reichenhaller Philharmoniker sorgen für Kurmusik und Klassik auf hohem Niveau. Das einzige Kurorchester Deutschlands vereint etwa 40 begabte Musiker aus verschiedenen Ländern.

Bad Reichenhall besitzt außerdem eine Spielbank, in der in elegantem Ambiente diverse Glücksspiele angeboten werden. Hier erwarten den Besucher auf der Bühne des Cultinos außerdem Shows, Musik, Comedy uvm. Im Oceans Club finden außerdem teils kostenlose Tanzkurse und einmal monatlich Tanzevents statt.

Zu Bad Reichenhalls Berühmtheiten gehört auch das Park-Kino, das längst zum Kultort geworden ist. Geführt wird es seit 1998 von den passionierten Filmfreunden Maximilian Berger und Josef Loibl. In der Kunstakademie Bad Reichenhall können Sie zahlreiche Kurse besuchen: Hier werden grundlegende Techniken wie Zeichnung und Malerei angeboten, aber auch Fotografie, Plastik uvm. Es finden außerdem Veranstaltungen statt, auf denen u.a. Filme vorgestellt und Vorträge gehalten werden.

Wellness in Bad Reichenhall

Bad Reichenhall verfügt über einen ausgezeichneten Gesundheitsservice – nicht ohne Grund ist er Kurort. Hier können Sie sich jederzeit kostenfrei zu Sport- und Kurklinikangeboten, Solekuren, Fachärzten etc. beraten lassen. Umfassende Wellnessprogramme bietet bspw. das Spa und Familien Resort RupertusTherme: Dazu zählen ein Solebad und Fitnesscenter, eine Sauna sowie diverse Wellnessbehandlungen.

Salz erweist sich als hervorragendes Heilmittel nicht nur für die Atmungsorgane, sondern u.a. auch für die Gelenke und Haut. Das AlpenSole-Gradierhaus wurde 1912 erbaut und besitzt mit seinen 160m Länge eine bemerkenswerte Größe. Ein Leitungssystem verbindet das Gebäude mit der Alten Saline. Die konzentrierte Sole wird hier mit Wasser vermischt. Durch das Berieseln über die Dornenwand werden Aerosole freigesetzt, welche eine heilende Wirkung auf die Atmungsorgane besitzen. 30 Minuten täglich – auf der Seite, auf der die Sole nicht herabrieselt – sind bereits ausreichend, um Ihrer Gesundheit etwas Gutes zu tun!

Sportliche Aktivitäten

Bad Reichenhall bietet verschiedene Schwimmbäder und eine Laufstrecke entlang der Stadt an. Zudem können Sie eines der verschiedenen Fitnessstudios besuchen.

Die beliebtesten Wandertouren vom Gipfel des Predigtstuhls aus sind zum Dreisesselberg, Hochschlegel und Karkopf. Wanderfreunde können mit der Predigtstuhlbahn hinauffahren, um von dort eine Gipfelwanderung zu unternehmen. Die Stuhlbahn ist international die älteste Großkabinenbahn – technisch selbstverständlich in optimalem Zustand. Die weltweit einzige denkmalgeschützte Seilbahn bietet während der nur 8,5 Minuten Fahrt ein herrliches Panorama.

Wanderer, welche den Gipfel lieber zu Fuß erklimmen wollen, erreichen den Predigtstuhl über den Waxriessteig. Achtung: Diese anspruchsvolle Strecke erfordert jedoch Erfahrung!

Lage und Anreise

Bad Reichenhall liegt im Südosten Deutschlands – Nahe der Grenze zu Österreich. Bad-Reichenhall ist vom Zentrum München Marienplatz in 1,5 Stunden erreichbar – und aus Salzburg in nur 20min – mit dem Auto. Als Ausflugziel ist sicherlich der Königssee zu empfehlen, welcher nach 30 minütiger Fahrt erreicht wird.


Berchtesgadener Land bzw. Berchtesgaden – Alpen Nationalpark in Deutschland: Gekaufte Lizenz, Pixabay1 und Pixabay2 und eigene Fotos.

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