Ein Öko-Hotel steht für nachhaltiges Reisen mit gutem Gewissen. Es kombiniert umweltfreundliche Betriebsführung mit einem hohen Anspruch an Komfort, Regionalität und Authentizität. Wer in einem Öko-Hotel übernachtet, entscheidet sich bewusst für ressourcenschonenden Tourismus, der Umwelt, Mensch und Region gleichermaßen respektiert. Diese Form der Unterkunft erfreut sich in Europa wachsender Beliebtheit – bei Individualreisenden, Familien und Geschäftsreisenden gleichermaßen.
Der Begriff „Öko-Hotel“ bezeichnet ein Hotel, das seine gesamte Betriebsführung an ökologischen Grundsätzen ausrichtet. Dazu zählen Energieeffizienz, Müllvermeidung, Wasserreduktion, der Einsatz erneuerbarer Energien und möglichst CO₂-arme Abläufe. Auch beim Bau oder der Renovierung wird oft auf natürliche Materialien, Dämmung und regionale Baustoffe geachtet.
Ein zentrales Merkmal vieler Öko-Hotels ist die Regionalität. Lebensmittel stammen häufig von lokalen Erzeugern, die Küche ist saisonal und bevorzugt bio-zertifiziert. Auch Möbel, Textilien oder Pflegeprodukte werden oft nach ökologischen Standards ausgewählt. Viele Betriebe setzen außerdem auf faire Arbeitsbedingungen und enge Kooperation mit ihrer Umgebung.
In Europa gibt es mittlerweile zahlreiche zertifizierte Öko-Hotels, etwa mit dem EU Ecolabel, Green Key, Bio-Hotels-Zertifikat oder nationalen Nachhaltigkeitssiegeln. Die Bandbreite reicht dabei von familiengeführten Landhotels über moderne Stadthotels bis hin zu Wellnessresorts in den Alpen oder an der Küste.
Auch im Gästeservice zeigt sich der Umweltgedanke: Refill-Stationen statt Einwegplastik, digitalisierte Prozesse statt Papierflut, Anreiseempfehlungen per Bahn oder Angebote für E-Bike-Verleih gehören oft zum Standard. Gäste schätzen die Kombination aus Komfort, bewusstem Konsum und Transparenz.
Ein Öko-Hotel bietet nicht nur Erholung, sondern auch Verantwortung – für alle, die reisen möchten, ohne der Umwelt zu schaden.